Maskenball
Bloischdorfer Maskenball mit so vielen Masken wie noch nie
Am 01. Februar luden wir, der Museumsverein Bloischdorf, im Rahmen eines geförderten Projektes der Euroregion Spree-Neiße-Bober zum 15. Maskenball in die Museumsscheune ein. Um 13.30 Uhr begrüßten wir dazu unsere polnischen Gäste aus der Partnerstadt Babimost. Bei Kaffee und Kuchen lernten wir bei einem Workshop polnische und sorbische Bräuche der Winterzeit kennen. Frau Panoscha vom Sorbischen Kulturzentrum Schleife erklärte uns anschaulich die Winterbräuche der Sorben. Danach fuhren unsere Gäste in ihr 10 km entferntes Quartier nach Spremberg, um sich für den Abend frisch zu machen.
Ab 19 Uhr erfolgte der Einlass zum Maskenball. Zeitiges Kommen sicherte gute Plätze. Ab 19.30 Uhr war fast jeder Platz in der gut beheizten, bunt geschmückten Scheune besetzt. Um 20 Uhr begrüßte unser Maskenführer Rüdiger Budek aus Hornow mit der Band „elektra 68“ bereits die erste Maske „Die Klitschko-Brüder mit Trainer im Rentenalter“. Dank Dolmetscher und entsprechender Technik konnte für die polnischen Gäste simultan übersetzt werden. Danach ging es zu wie im Taubenschlag. Zwischen noch ankommenden Gästen erschienen immer weitere Masken. Auch unsere polnischen Gäste beteiligten sich mit einem Gruppenbild: „Schneewittchen mit Königin, Jäger und 3 Zwergen“. Bis um 21 Uhr konnten wir 15 Maskenbilder mit 38 Personen begrüßen. Nachdem die Masken sich vorgestellt hatten, forderten sie die Gäste zum Tanz auf. Bis 21.15 Uhr konnte jeder Gast seine Stimme zur besten Maske abgeben. Danach wertete eine Jury aus Gästen des Maskenballs die Stimmzettel aus. Um 21.30 erfolgte die Prämierung der 6 besten Masken. Den ersten Platz belegte „Dr. Eisblick und sein Team“. Der zweite Platz ging an das Bild unserer polnischen Gäste aus Babimost. Platz 3 belegten „Die Schlümpfe mit Gargamel“. Manch einer staunte nicht schlecht, wer sich unter der Maske verbarg. Maskenführer Rüdiger Budek war ganz begeistert: „So viele Masken gab es in Bloischdorf noch nie“. Er war erfreut, wieviele junge Leute aus Bloischdorf und Umgebung sich am Maskenball mit eigenen Masken bereits beteiligen. Nach der Demaskierung konnten alle bei guter Live-Musik ausgelassen tanzen und feiern.
Beim gemeinsamen, gemütlichen Frühstück am nächsten Tag ließen wir den vorherigen Abend mit Bildern und Videos Revue passieren. Herr Kalz vom Museumsverein bedankte sich bei den polnischen Teilnehmern für ihr Kommen und brachte seine Freude zum Ausdruck, dass die partnerschaftlichen Beziehungen seit 2 Jahren wieder aufgenommen worden sind. Danach überbrachte die stellvertretende Bürgermeisterin von Babimost die Grüße des Bürgermeisters und überreichte Herrn Kalz ein Dankeschön. Auch die Leiterin des Kulturzentrums Babimost bedankte sich für die Einladung und lud im Gegenzug zum diesjährigen Osterworkshop nach Babimost ein. Danach ging es gemeinsam per Bus zur Besichtigung der Kirche nach Hornow. Wissenswertes zur Kirchengeschichte und den Besonderheiten der Kirche erklärten Herr Dr. Burchhardt aus Reuthen und Herr Budek. Frau Burchhardt spielte auf der Orgel des bekannten Orgelbauers Wilhelm Sauer. Auf Bitten von Dr. Burchhardt stimmten unsere polnischen Gäste Mariengesänge an. Zu Fuß ging es weiter zur Hornower Bockwindmühle. Hier begrüßte uns Frau Nitschke, eine Nachfahrin des ehemaligen Mühlenbetreibers und Mitglied des Hornower Mühlenvereins. Sie führte uns durch die Mühle und erklärte den Mühlenbetrieb. Nach der Besichtigung verabschiedeten wir unsere polnischen Gäste mit kleinen Geschenken.
Beide Projektpartner möchten die Zusammenarbeit weiter fortführen und hoffen, auch in den Folgejahren entsprechende Projektmittel genehmigt zu bekommen.
(verfasst von Ines Kunzendorf und Grit Neumann – Vereinsmitglieder)
(Bilder von Wolfgang Woscheck – Vereinsmitglied)